Lexikon: D
Das Schwenklager einer Rolle
Ausladung, Raddurchmesser und insbesondere die Konstruktion des Rückenlagers bestimmen die Schwenkeigenschaften. Unterschieden wird zwischen Gleitlagern, Rollenlagern und Kugellagern, wobei letztere noch einmal unterteilt sind in solche mit einfachem oder zweifachem Kugelkranz sowie Präzisionskugellager. Welches dieser Schwenklager eingesetzt wird, hängt von den spezifischen Anforderungen an die Rolle und ihre Schwenkeigenschaften ab. Gleitlager sind eher für geringere Belastungen geeignet, während Präzisionskugellager für solche Geräte verwendet werden, die sehr hohe Laufruhe und Leichtgängigkeit erfordern.
Welches Schwenklager für welche Anwendung?
Gehäuse mit Gleitlagern sind zum Beispiel für Stuhl- und Möbelrollen geeignet, die nur geringen bis mittleren Belastungen standhalten müssen. Bei dieser Variante kann sich der Befestigungsstift im Rollengehäuse oder in der Befestigungsbohrung drehen. Rollenlager werden hauptsächlich in Transportgeräterollen eingesetzt. Da sie aufgrund des großen Lagerdurchmessers ein hohes Belastungsmoment aufnehmen können, sind sie auch für schwere Lasten geeignet.
Gehäuse mit einfachem Kugelkranz werden unter anderem für leichte Möbel und Apparaterollen genutzt, bei denen sie mittlere, oft stoßfreie Belastungen tragen müssen. Als Befestigung werden Durchsteckbefestigungen oder Anschraubplatten verwendet. Ausführungen mit zweifachem Kugelkranz können hingegen größere Lasten bei Apparate- und Transportgeräterollen tragen. Der doppelte Kugelkranz verringert die Reibung im Gehäuse, die beim Verkanten auftritt, und macht das System leichtgängiger.
Rollen für empfindliche Laborgeräte und Krankenbetten verlangen einen besonders ruhigen und leichten Lauf. Deshalb werden TENTE Rollen für diese sensiblen Einsatzgebiete mit hochwertigen Präzisionskugellagern nach DIN ausgerüstet. Diese Schwenklager überzeugen selbst bei maximalen Belastungen durch ihre Leichtgängigkeit und ihre Verschleißfestigkeit.