Lexikon: D
Der Radkörper des Rads
Neben dem Radlager mit Achsmaterial und der Lauffläche ist der Radkörper der dritte Bestandteil eines Rads. Die verschiedenen Modelle unterscheiden sich hinsichtlich ihres Materials und der Art des Profils. Diese beiden Faktoren haben Einfluss auf die Rolleigenschaften des Rads.
Material des Radkörpers
Ein Radkörper kann zum Beispiel aus Stahlblech, Kunststoff oder Metallguss gefertigt werden. Die Varianten aus Stahlblech bestehen aus zwei Radscheiben, die durch Vernietung oder Verbördelung zusammengefügt werden. Anders als aus Kunststoff hergestellte Modelle bilden diese Radscheiben nur gemeinsam mit der Gummibereifung und dem Lager eine Einheit. Kunststoffradkörper unterteilen sich noch einmal in verschiedene Ausführungen, unter anderem mit Polyamid, Polypropylen und Polyethylen.
Auch beim Metallguss wird weiter unterteilt: Es sind Varianten aus Zinkdruckguss, Aluminium oder Temperguss möglich. Alle sind sehr belastbar und bruch- sowie stoßfest, sodass sie selbst bei schlechten Bodenverhältnissen verwendet werden können. Die Metallgussausführungen werden etwa mit Vollgummibandagen oder einer aufvulkanisierten Gummibereifung ausgerüstet.
Vielfältige Radkörperprofile
Für einen Radkörper können verschiedenste Profile zum Einsatz kommen. Welches verwendet wird, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Die wichtigsten davon sind die Größe des Rads, das Material des Radkörpers, der gewünschte Reifenquerschnitt und das Material der Lauffläche. Ebenso spielen der Einsatzbereich sowie die benötigte Belastbarkeit des Rads eine wichtige Rolle.
Die Auswahl hängt weiterhin von technischen Parametern ab, um sicherzustellen, dass das Rad allen Anforderungen gerecht wird. Das heißt, dass beispielsweise das Rückstellvermögen der Bereifung beachtet und eine Überdehnung vermieden werden muss. So kann ein ruhiger Lauf sichergestellt werden.