Lexikon: W
Welche Faktoren beeinflussen den Schwenkwiderstand?
Schwenkwiderstand von Rädern und Rollen
Eine Art des Widerstands, dem Räder und Rollen ausgesetzt sind, ist der Schwenkwiderstand. Dabei handelt es sich um die Kraft, die man aufbringen muss, um das rollende Gerät in Bewegung zu halten und zu manövrieren. Unterschieden werden muss zwischen diesem Schwenkwiderstand und dem Anfahrwiderstand. Letzterer beschreibt die benötigte Kraft, um ein Gerät aus dem Ruhezustand hinaus in Fahrt zu setzen.
Faktoren, die den Schwenkwiderstand beeinflussen
Der Schwenkwiderstand ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen unter anderem der Laufbelag und die Laufbelagshärte sowie die Ausladung. Ebenso ist die Bodenbeschaffenheit von Bedeutung. Als Grundsatz gilt dabei: weicher Boden = harte Rolle und umgekehrt. Zusätzlich müssen Einflüsse wie die jeweilige Schwenklagerart, der Kugellaufdurchmesser und die Belastung, der die Rollen standhalten müssen, beachtet werden.
Darüber hinaus ist die Anzahl, Art und Anordnung der Rollen relevant für die Manövrierbarkeit. Sind beispielsweise nur Bockrollen an einem Gerät angebracht, kann es nur sehr schlecht gewendet werden, verfügt dafür aber über eine sehr gute Geradeausfahrt. Werden Bock- und Lenkrollen kombiniert bzw. Lenkrollen mit Richtungsfeststeller verwendet, kann das Gerät problemlos in alle Richtungen gelenkt werden. Welche Rollenart und -kombination gewählt wird, ist daher mabhängig davon, welche Funktion das Gerät erfüllen soll. Müssen sie oft gewendet und in verschiedene Richtungen gelenkt werden, sind Lenkrollen unabdingbar. Sind hingegen hauptsächlich Geradeausfahrten gefordert, bieten Bockrollen eine stabilere Fahrt.