Laufbelagsmaterial von Rädern
Die weicheren Laufflächenmaterialien, die in Shore-A angegeben werden, sind beispielsweise Gummi und Polyurethan (PUR). Gummiräder können aus Vollgummi, Hart-Weichgummi und thermoplastischem Gummi (TENTEprene) gefertigt werden. Dafür gibt es auch elektrisch leitfähige Varianten. Gummi ist nahezu universell einsetzbar und besonders bodenschonend. Darüber hinaus weist es eine hohe Beständigkeit gegenüber vielen Medien auf.
PUR ist ebenso bodenschonend, spurlos und vibrationsdämpfend, darüber hinaus äußerst abriebfest und beständig. Außerdem weist es einen geringen Rollwiderstand auf. Man unterscheidet zwischen Rädern mit einer Lauffläche aus gespritztem oder gegossenem Polyurethan. Die gegossene Variante ist insgesamt hochwertiger und ein wenig weicher als gespritztes PUR. Letzteres hingegen bietet durch die höhere Härte eine etwas bessere Mobilität.
Härteres Laufbelagsmaterial: Kunststoff und Guss
Kunststoffe wie Polyamid (PA) sind härter als Gummi und Polyurethan. Dementsprechend erfolgt die Angabe der Härte in Shore-D. PA ist korrosionsbeständig, bruchfest und hygienisch. Es kann bei Temperaturen von -40 °C bis +80 °C eingesetzt werden. Eine weitere Option ist Polypropylen (PP), das ähnliche Eigenschaften aufweist wie Polyamid.
Bei besonders hohen Anforderungen an die Härte des Rads kann Guss verwendet werden. Dieser verfügt über eine sehr hohe Tragfähigkeit und ist überaus verschleißfest. Zudem kann er bei extremen Temperaturen von -100 °C bis +600 °C verwendet werden. Bei empfindlichen Böden muss jedoch die vergleichsweise hohe Flächenpressung berücksichtigt werden.