Lexikon: R
Rollwiderstand bei Rädern und Rollen
Der Roll- und Schwenk- ebenso wie der Anfahrwiderstand werden von mehreren Faktoren wie zum Beispiel dem Raddurchmesser, dem Laufbelag, der Radlagerung sowie der Ausladung beeinflusst. Ebenso verändert sich der Widerstand abhängig von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit. Ob Bock- oder Lenkrollen am besten geeignet sind oder eine Kombination der beiden Arten zu empfehlen ist, hängt davon ab, wie die Rollen eingesetzt werden. Sind ausschließlich oder hauptsächlich Geradeausfahrten nötig, bieten Bockrollen den besseren Lauf. Muss viel gewendet und manövriert werden, sind Lenkrollen ideal. Richtungsfeststeller können in diesem Fall für eine gute Geradeausfahrt sorgen.
Die Messung des Rollwiderstands
Der Rollwiderstand jeder einzelnen Rolle wird unter idealen Versuchsbedingungen ermittelt. Die Umgebung muss dafür eben, hindernis- und schmutzfrei sein und die Temperaturen müssen sich in einer vorgegebenen Spanne befinden. Die Rollen werden dann bei einer Geschwindigkeit von 4 km/h und einer Belastung, die etwa zwei Dritteln der maximalen Tragfähigkeit entspricht, geprüft. Durch diese idealen Bedingungen sind verschiedene Räder und Rollen miteinander vergleichbar. Bei ihrem Einsatz muss jedoch eingerechnet werden, dass die Umgebungsbedingungen im Normalfall davon abweichen und sich der Rollwiderstand somit ändert.